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Nach meinem Verständnis, in den Lehrbüchern steht vielleicht was Anderes:

 

Ursprünglich von einem schlichten Reiz-Reaktions-Schema ausgehend, beinhaltet die Verhaltenstherapie heute ein weites Spektrum an Methoden und Techniken, auch weil sich das Grundmodell so gut dafür eignet, andere Methoden zu integrieren. Entscheidend ist die Grundannahme, daß Veränderung vor allem dadurch zustande kommt, daß man sein Handeln verändert und in der Folge neue Erfahrungen macht, die alte Überzeugungen in Frage stellen. Zentral dabei ist das Konzept der Selbstwirksamkeit, das davon ausgeht, daß es für das psychische Wohlbefinden wichtig ist, das Gefühl zu haben, die Geschehnisse in seinem Sinne durch zielgerichtetes Handeln beeinflussen zu können. Das Gegenteil davon ist erlernte Hilflosigkeit, die aus Erfahrung gewonnene Überzeugung, daß egal was man tut, es nichts ändert. Grundsätzlich gilt für das innere Erleben: "Bin ich der Jäger oder die Beute?", der Körper reagiert entsprechend.

 

Verhaltenstherapie nach diesem Verständnis muß im Prozess immer transparent sein, da der Klient die Erfahrung machen sollte, daß sein Handeln der Grund für die gewünschte, positive Entwicklung ist. Der Therapeut hat die Rolle des Experten, in dem Sinne, daß er ein breiteres Repertoire an Handlungsoptionen vorschlagen kann. Die besten Ideen und Strategien sind erfahrungsgemäß immer die, die der Klient im Prozess selbst entwickelt.